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Beschleunigerphysik für Anfänger

(click picture for details / Bild anklicken für Details) Übersicht 
Das Elekron

Bei BESSY beschleunigen wir Elektronen. Elektronen sind normalerweise ein Teil des
Atoms, dem kleinsten Bestandteil in den die Materie zerlegt werden kann, ohne ihre
Eigenschaften zu verändern. Im allgemeinen kreisen Elektronen um den Atomkern. Bei
BESSY werden einige dieser Elektronen benutzt, um Synchrotronstrahlung zu produzieren.
Dazu werden sie vom Atomkern getrennt und dann beschleunigt. Bei BESSY II werden im
Normalbetrieb ungefähr 12 Milliarden (12 000 000 000) beschleunigte Elektronen benötigt.

Weshalb Elektronen?
 

Elektronen sind bedingt durch ihre hohe elektrischen Ladung und ihre geringe Masse
vergleichsweise einfach zu beschleunigen. Das beste bekannte Beispiel eines
Elektronen-Beschleunigers ist ein Fernseher. In der Röhre eines solchen Gerätes wird ein
Metalldraht geheizt. Dadurch werden Elektronen emittiert. Diese Elektronen werden mit
Hilfe eines Potentialunterschiedes (einer Spannung) beschleunigt. Eine 1,5 V Batterie ist
ausreichend, um Elektronen auf eine Geschwindigkeit von 700km/s zu beschleunigen. In
einem normalen Farbfernseher sind 20.000 Volt vorhanden, die ausreichend sind, um ein
Elektron auf fast 90.000 km/s zu beschleunigen. Bei BESSY II werden 1.700.000.000
Volt benutzt um die Elektronen auf eine Geschwindigkeit von nahezu 300.000km/s
(Lichtgeschwindigkeit) zu beschleunigen.


Beschleunigung -> Geschwindigkeit
                     

Für die Synchrotronstrahlung ist die Geschwindigkeit der Elektronen bedeutsam. Die Zeit, die sie benötigen, um die Geschwindigkeit zu erreichen, ist weniger wichtig. Die Elektronen
bei BESSY haben eine Geschwindigkeit von fast 300.000 km/s - Lichtgeschwindigkeit. Mit
diesem Tempo kann man innerhalb einer Sekunde zum Mond fliegen oder auch die Erde 7,5
mal pro Sekunde umkreisen.


Relativität
         

Einstein stellte fest, daß die Lichtgeschwindigkeit die maximal erreichbare Geschwindigkeit ist. Teilchen mit einer endlichen Masse können dicht an die Lichtgeschwindigkeit herankommen, ohne
sie jemals zu erreichen. Wenn man die Lichtgeschwindigkeit annähert, wird die Energie, die man für die Beschleunigung benutzt, in Masse umgewandelt. Diese Massensteigerung wird mit dem Lorenzfaktor "Gamma" beschrieben. Im Bild wird der Zuwachs an Gewicht durch das Wachsen der Kiste, die der Mann trägt, veranschaulicht. Der Lorenzfaktor ist wichtig für die Eigenschaften
der Synchrotronstrahlung.


Relativistischer Effekt

Im normalen Leben ist es nicht möglich den relativistischen Effekt festzustellen. Sogar wenn wir in einem Satelliten mit 16 km/s vorbei fliegen würden, steigerte sich unser Gewicht nicht meßbar.
Die Elektronen bei BESSY erreichen jedoch Lichtgeschwindigkeit. Daher ist der Einfluß bedeutend. Eine Person von 75 kg, die sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie ein Elektron im BESSY II Speicherring bewegen würde, bekäme eine Masse von 250 Tonnen.


Probleme mit elektrostatischer Beschleunigung

Eine Beschleunigung durch eine hohe Spannung wie in einem Fernseher ist bei BESSY nicht anwendbar. Alternativ dazu werden Mikrowellen, besser Radiowellen (rf-Wellen), eingesetzt. Diese
Radiowellen werden in einem Hohlraumresonator gespeichert. Elektronen kommen in dem Moment in den Resonator hinein, in dem sie eine beschleunigende Kraft erfahren. Sie ist vergleichbar mit der Kraft die ein Surfer spürt, der auf einer Welle reitet. Die Elektronen werden nur dann beschleunigt, wenn sie im Maximum der Welle hereinkommen. Sie können daher nur zu bestimmten Zeitpunkten beschleunigt werden. Der durch die Radiowellen beschleunigte Elektronenstrahl ist deswegen nicht kontinuierlich, sondern besteht aus einem Zug kurzer Pulse.


Beschleuniger

Ein Überblick über die Arten von Beschleunigern. Für eine kleine beschleunigende Spannung (z.B. in Fernsehern oder Röntgenröhren) ist ein elektrostatischer Beschleuniger die wirtschaftlichste Lösung. Die nächste Stufe erreicht man mit Linearbeschleunigern, die gleichzeitig den Vorteil besitzen, hohe Ströme bei hohen Energien (hohen Spannungen) liefern zu können. In
Linearbeschleunigern werden eine Anzahl von Hohlraumresonatoren hintereinander gestellt, so daß der Elektronenstrahl stufenweise in jedem Resonator beschleunigt werden kann. Bei hohen
Energien werden sie jedoch teuer. Linearbeschleuniger werden für die Krebstherapie benutzt. Im Unterschied zu der linearen Beschleunigung kann man die Elektronen zum Eingang des Beschleunigers "zurück biegen". Die gezeigte kreisförmige Anordnung ist unter dem Namen Synchrotron bekannt. BESSY benutzt dieses System zur Beschleunigung der Elektronen.


BESSY II

BESSY II benutzt ein einer Fernsehröhre ähnliches Gerät um am Anfang einen Elektronenstrahl mit 70 kV zu generieren. Vor der Injektion in den Haupt-Speicherring wird der Strahl über ein
Microtron und ein Synchrotron auf die Endenergie von 1,7 GeV beschleunigt. Dieser Beschleunigungsprozeß dauert 50 ms und wird im 10 Hz-Takt wiederholt. Der Gesamtbetrag von 100 mA Strom im Speicherring kann durch die aufeinander folgende Injektion von Elektronen erreicht werden. Sie werden in mehreren Zyklen beschleunigt.

Synchrotronstrahlung
 

Auch der Speicherring ist mit Hohlraumresonatoren ausgerüstet ist, um die Energieverluste bedingt durch die Synchrotronstrahlung zu kompensieren.

Der Speicherring
Optische Elemente im Speicherring
 

Magnete ermöglichen, daß Elektronen im Speicherring kreisen. Die wesentlichen Bestandteile sind die Dipole (32x),
die Quadrupole (144x) und die Sextupole (112x). Die Dipole ermöglichen eine kreisförmige Umlaufbahn. Quadrupole kompensieren das natürliche Bestreben der Elektronen auseinander zu driften.
Die Sextupole korrigieren etwas die Einflüsse der Quadrupole und sind bedeutend dafür, daß der Strahl über eine längeren Zeitraum gespeichert werden kann.

 

Vakuum
 


Lebensdauer
Lebensdauer
Die Menge der Synchrotronstrahlung ist proportional dem Betrag des als Strahl gespeicherten Elektronenstromes. Damit man über einen längeren Zeitraum einen hohen Strom behält, muß man den Verlust an Elektronen reduzieren. BESSY II wurde für eine Lebensdauer von 8 bis 10 Stunden entworfen. Während die Elektronen mit Lichtgeschwindigkeit rasen, legen sie eine Entfernung von 1.000.000.000 km zurück - 72 mal die Entfernung der Erde zur Sonne.

Wie weit sind 1 000 000 000 km?

Wie weit sind 1 000 000 000 km?

Die Entfernung von 1.000.000.000 km kann mit der Größe unseres Sonnensystems verglichen werden. Die Erde umkreist die Sonne mit einer Entfernung von 149.600.000 km (=1AE). Der äußerste Planet umkreist die Sonne in einer Entfernung von 40 AE. Der Satellite Voyager hat sich im Moment (Sept. 1998) 72 AE von der Erde entfernt. Voyager startete seine Reise 1977 und benötigte 21 Jahre um diese Distanz zu erreichen.


Die Maschine

Die Maschine

Diese Bilder geben einen sehr vereinfachten Überblick über die errichtete Maschine. BESSY II ist eine Anlage der Hochtechnologie mit einer großen Anzahl komplexer, unterstützender Geräte, die gut funktionieren müssen.

 
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